CDU Wangerland

CDU fordert Gutachten zum LNG-Terminal

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Die CDU-Wangerland ist über die vorraussichtlich zu erwartenden Auswirkungen der
Inbetriebnahme der FSRU-Einheit schockiert. Die Entladung von mit Chlor versetztem Meerwasser kann schwere noch nicht absehbare Folgen für das
gesamte Ökosystem des Wattenmeers rund um Hooksiel haben.
Der Prozess ist potenziell bedrohlich für den ökologischen Charakter unseres Nationalparks und für
all seiner beheimateten Lebewesen.
Trotz dessen sind wir uns der Bedeutung und der Notwendigkeit des Terminals für die
Energiesicherheit der Bundesrepublik Deutschland bewusst und unterstützen, wie auch in der
Vergangenheit, den Bau ganz ausdrücklich.

Dennoch halten wir es für eine dringende Notwendigkeit ein umfangreiches
Umweltverträglichkeitsgutachten in Auftrag zu geben, um die gesamten Folgen für die Flora und
Fauna aufzuzeigen.


Zusätzlich wird das Projekt große wirtschaftliche Folgen haben. Es droht die Beeinträchtigung des
Tourismus durch Lärmbelästigung durch die Ramm- und Bauarbeiten. Zudem ist die Prädikatisierung
Hooksiels als Nordseebad Image- und Existenzgefährdend.
Die Wangerland Touristik GmbH ist bestrebt einen möglichst nachhaltigen Urlaubsaufenthalt den
immer Umweltbewusster werdenden Gästen zu bieten. Das LNG-Terminal könnte einige Gäste
abschrecken und so dem Urlaubsstandort Wangerland am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer
nachhaltig schaden. Eine etwaige Sperrzone wie beim LNG-Terminal „Klaipeda“ würde den
Tourismus vollständig zum Erliegen kommen lassen.


Deshalb benötigen wir dringend ein Gefahrengutachten, um endlich Klarheit zu schaffen.
Es ist nicht klar wie gefährlich die Pipeline im Falle eines Zwischenfalls (Explosionen etc.) für Ihre
Umgebung sein kann. Die Feuerwehren und das THW müssen hierfür vorbereitet sein. Nur wissen
diese nicht was sie im Zweifel erwarten und welches Gerät benötigt wird.
Der Bau des Terminals darf nicht auf Kosten des Wangerlands gehen, dessen Hauptwirtschaftszweig der
Tourismus ist.


Deshalb fordern wir zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen vom niedersächsischen
Umweltminister Olaf Lies (SPD) und dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen):
• Strandaufspülung des Strandes in Hooksiel
• Finanzielle Kompensationen für die Einschränkungen im Tourismus
• Erhalt des Freizeitgeländes durch das Land Niedersachsen


Hierbei fordern wir ausdrücklich die Unterstützung des Landkreises!